Radon Messung

Als BAG anerkannte Radonmessstelle sind wir befugt anerkannte Radonmessungen durchzuführen - Dosimeter abzugeben für: Wohnhäuser, Wohnungen, Hobbyräume, Schulen und Kindergräten, Arbeitsplätze, Wasserreservoirs- Quellen, Ferien-wohnungen, Naturkeller usw.

Ablauf einer Radonmessung / Analyse

Wir verfügen über ein grosses Inventar verschiedener Mess- und Ortungsgeräte um für jede Situation mit dem geeigneten Messverfahren aussagekräftige Messresultate zu liefern.

Schritt eins Standort Bewertung:

  • Sie haben noch keine Informationen über die Radonbelastung?
  • Wir machen auf der Webseite des BAG den Radoncheck. Hier können Sie alle Daten eingeben und die Dringlichkeit einer Radonmessung wird berechnet.

Im zweiten Schritt wird nun der Bedarf einer Messung resp. die Art der Messung besprochen.

  • Kurzeitmessung
  • Langzeitmessung
  • Radon Analyse

Analyse bedeutet, Sie erhalten einen ausführlichen Bericht mit einem Konzept für die Umsetzung möglicher Massnahmen zur Senkung des Radongehaltes in der Raumluft.

Auflistung Angebot

Langzeitmessung

Ausschliesslich vom BAG anerkannte Messestellen dürfen diese Messungen durchführen. Sie garantieren die Einhaltung der Anforderungen an eine anerkannte Radonmessung.

Für Radonmessungen in Wohngebäuden ist folgende Messanleitung zu beachten:
Expositionszeit von 1 Jahr, mindestens aber von 90 Tagen während der Heizperiode (Oktober-März).

Mindestens 2 getrennte Wohnräume mit langen Aufenthaltszeiten (z.B. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer) bevorzugt im Bereich mit Erdkontakt oder auf dem tiefsten bewohnten Stockwerk messen.

Empfohlen:
Zusätzliche Messung im Untergeschoss; in einem Raum mit hohem Radonpotential (z.B. ein Keller mit Naturboden).

Messablauf:
Die Dosimeter werden entweder per Post versendet, gemäss Messanleitung gesetzt und nach 90 Tagen an uns zurückgesendet oder wir kommen bei Ihnen vorbei. Die Dosimeter werden nach erfolgreicher Messung in einem externen Labor ausgewertet, was nochmals einige Wochen dauert.

Im Anschluss erhalten Sie per Mail die Messergebnisse, welche durch uns in die Datenbank vom BAG eingetragen werden.

Ausgangslage / Empfehlung für Langzeitmessungen:

  • Messung nach Sanierung
  • Messung Bestand / Kontrolle
  • Messung am Arbeitsplatz
  • Messung bei eher tieferen Werten


Messgeräte:

  • Passive Radon Detektoren
  • Dosimeter

Kurzeitmessungen

Kurzzeitmessungen dienen zur schnellen Ermittlung des Radonpotentials um ein Gebäude rasch einzuschätzen.

Nach den Messungen wird eine angemessene Empfehlung ausgearbeitet. Nach der Umsetzung wird eine anerkannte Radonmessung (90 Tage in der Heizperiode) zwingend empfohlen.

Die Messgeräte werden durch uns platziert und aktiviert. Der komplette Untersuchungsperimeter wird dokumentiert (UG-OG, Aussenbereich).

Während der Messung werden die Radonwerte durch uns, Bauleitung oder Auftraggeber regelmässig abgelesen und an uns übermittelt und dokumentiert. Dies dauert je nach Witterung und Radonbelastung 5 - 30 Tage.

Während der Messung sollten keine Bautätigkeiten verrichtet werden. Die Räumlichkeiten sollen möglichst wenig gelüftet werden. Nach Ende Messung werden die Geräte eingesammelt und die Daten ausgewertet. Sämtliche Daten und Dokumentationen werden im Analysebericht aufgeführt. Ein Konzept für die Umsetzung möglicher Massnahmen zur Senkung des Radongehaltes in der Raumluft wird ausgearbeitet.

Je nach Situation wird als nächster Schritt ein Sniffing im Unterdruck für eine Ortung der Eintrittspfade empfohlen.

Ausgangslage / Empfehlung für Kurzeitmessungen:

  • Messung Bestand / Kontrolle (bei Einstufung hoher Dringlichkeit / Verdacht auf hohe Werte)
  • Ortung Bauteil
  • Einstufung Belastung auf verschiedenen Geschossen und Räumen
  • Messung VOR Bauarbeiten
  • Messung VOR Sanierung
  • Messung am Arbeitsplatz
  • Messung nach Sanierung


Messgeräte:

  • Aktive Messgeräte

Ortung von Eintrittspfaden

Oft ist nicht ersichtlich über welche Wege das Radon in das Gebäude / in Räume eintritt. Es gibt viele mögliche Eintrittsmöglichkeiten.

Grundsätzlich wird das Augenmerk auf alle Erdberührten Bauteile gesetzt sowie mögliche Quellen im Aussenbereich.

Mögliche Eintrittspfade:

  • Risse, Kiesnester, Fugen in den Bauteilen
  • Durchdringungen und Einführungen von Leitungen
  • Öffnungen und Aussparungen
  • Schächte, Abläufe, Kanalisation (Radon wird auch über Wasser transportiert)
  • Flächige Eintritte über Naturboden, Stampfbetonwände, Natursteinmauerwerk, Mauerwerk usw.
  • Fenster - Sickerpackung Lichtschacht oder Spülstutzen


Radon sammelt sich auch oft in Unterlagsböden, Vorsatzschalen, Kriechkellern oder andern Hohlräumen an über welche es in die Innenräume eintritt.

Mit verschiedenen Methoden versuchen wird diese Eintrittsstellen zu orten. Oft setzen wir die Räumlichkeiten in Unterdruck und suchen mit Radonsniffer, Wärmebildkamera oder Rauchgassimulator nach den Eintrittsstellen.

Im Anschluss wird das Massnahmenpaket ausgearbeitet.

Radonanalyse

Eine Radonanalyse dient als Grundlage für die Planung von künftigen Bauarbeiten, Planung von Massnahmen / Sanierungen oder für den Verkauf der Immobilie oder einfach als Zustandsermittlung.

  • Untersuchung von Gebäuden / Gebäudeteilen auf die Radonkonzentration in der Raumluft
  • Untersuchungen vor Bauarbeiten, Bestand,Immobilienkauf
  • Erarbeitung von Massnahmen für die Senkung der Radonkonzentration

Aufgaben Radonfachperson (RFP)

Vorprojekt für Neubauten
Das Vorprojekt für die Radonschutzmassnahmen bei Neubauten umfasst in der Regel folgende Leistungen der RFP

  • Bearbeiten der Anfrage der Bauherrschaft
  • Telefonberatung
  • Sichten der Bauprojektunterlagen
  • Erstellen Offerte für das Vorprojekt
  • Recherche der geologischen Situation am Gebäudestandort
  • Erstellen eines Konzepts mit präventiven Radonschutzmassnahmen
  • Kosten schätzen für die geplanten Massnahmen
  • Erstellen schriftliche Dokumentation


Vorprojekt für Sanierungen
Unter Vorprojekt werden im Wesentlichen die Problemanalyse, das Studium von Lösungsmöglichkeiten, die Beschreibung der optimalen Lösung(en) und Grobschätzung der Baukosten verstanden.

  • Bearbeiten der Anfrage des Eigentümers
  • Sichten der zur Verfügung stehenden Grundlagen, Pläne, Gebäudeinformationen etc.
  • Klären, ob der Referenzwert resp. ein vom Eigentümer definierter Wert überschritten ist; ev. Radonmessung durchführen
  • Recherche der geologischen Situation am Gebäudestandort
  • Begehen des Gebäudes mit Analyse gemäss Gebäudebegehung
  • Radonkonzentration messen
  • Plausibilisieren und bewerten der erhobenen Messwerte
  • Erstellen Massnahmenkonzept
  • Kosten schätzen für die geplanten Massnahmen
  • Option: Neubeurteilung und Anpassung Massnahmenkonzept nach erster Etappe
  • Erstellen schriftliche Dokumentation


Anforderungen in den Teilphasen Bauprojekt, Ausschreibung, Überwachen der Realisierung von Radonschutzmassnahmen
Planerarbeiten in den Teilphasen Bauprojekt, Ausschreibung und überwachen der Realisierung umfassen in der Regel folgende Leistungen der RFP:

  • Startbesprechung mit Gebäudeeigentümer
  • Option Testphase vor der definitiven Installation: Versuche mit provisorischen Installationen durchführen
  • Bauprojekt erstellen
  • Unternehmer wählen, Offerten einholen
  • Arbeiten in Absprache mit Eigentümer vergeben
  • Arbeiten überwachen hinsichtlich Qualität, Termine und Kosten
  • Abnahme durchführen inkl. obligatorische Radon-Kontrollmessung
  • Erstellen schriftliche Dokumentation, Kennzeichnung der Schutzmassnahmen am Gebäude
  • Veranlassen einer Kontrollmessung durch eine unabhängige Messstelle


Radonschutzmassnahmen Grundlagen
Vorprojekt für Neubauten

Das Vorprojekt für die Radonschutzmassnahmen bei Neubauten umfasst in der Regel folgende Leistungen der RFP:

  • Bearbeiten der Anfrage der Bauherrschaft
  • Telefonberatung
  • Sichten der Bauprojektunterlagen
  • Erstellen Offerte für das Vorprojekt
  • Recherche der geologischen Situation am Gebäudestandort
  • Erstellen eines Konzepts mit präventiven Radonschutzmassnahmen
  • Kosten schätzen für die geplanten Massnahmen
  • Erstellen schriftliche Dokumentation


Anforderungen in den Teilphasen Bauprojekt, Ausschreibung, Überwachen der Realisierung von Radonschutzmassnahmen

Planerarbeiten in den Teilphasen Bauprojekt, Ausschreibung und überwachen der Realisierung umfassen in der Regel folgende Leistungen der RFP:

  • Startbesprechung mit Gebäudeeigentümer
  • Option Testphase vor der definitiven Installation: Versuche mit provisorischen Installationen durchführen
  • Bauprojekt erstellen
  • Unternehmer wählen, Offerten einholen
  • Arbeiten in Absprache mit Eigentümer vergeben
  • Arbeiten überwachen hinsichtlich Qualität, Termine und Kosten
  • Abnahme durchführen inkl. obligatorische Radon- Kontrollmessung
  • Erstellen schriftliche Dokumentation, Kennzeichnung der Schutzmassnahmen am Gebäude
  • Veranlassen einer Kontrollmessung durch eine unabhängige Messstelle


Prävention im Neubau
Basismassnahmen – Gebäudehülle und ausgeglichene Luftbilanz

  • Besonderes Augenmerk auf Bauteile der Gebäudehülle im Erdbereich
  • Durchgehende Bodenplatte aus Beton Sorte A nach SN EN 206
  • Wasserdichte Durchführungen von Leitungen durch erdberührende Bauteile
  • Erdsonden sollen seitlich versetzt in einiger Entfernung zum Gebäude und nicht unter der Bodenplatte verlaufen
  • Abdichtungen von Fundamentdurchdringungen
  • Luftdichte Ausführung von Rohren, auch von Luft- und Erdwärmetauschern
  • In Gebäuden mit Abluftanlagen: Einbau von Nachstromöffnungen, um Unterdruck inWohnräumen, Küchen und Nasszellen zu vermindern


Ergänzende Massnahmen – Gebäudehülle

  • Abdichtungsmassnahmen zwischen unbewohnten, erdberührten Räumen und den für einen dauernden Aufenthalt vorgesehenen Räumen, z. B. dichte Kellertüren, dichte Medienschächte und Kanäle
  • Durchgehende Bodenplatte und erdberührende Wände als wasserdichte Betonkonstruktion der Dichtigkeitsklasse 1 nach SIA 272
  • Einbau von Radonsperren unter der Bodenplatte und an der äusseren Oberfläche von erdberührenden Aussenwänden


Zusätzliche Massnahmen – Lenkung von Luftströmen

  • Unterbodenabsaugung: Radondrainage respektive Radonbrunnen
  • Absaugung von konstruktiv bedingten Hohl- und Zwischenräumen in erdnahen Bereichen
  • Kontrollierte Luftregelung in den Wohn- und Arbeitsräumen


Abschätzung des Radonrisikos für einen Standort


Radonschutz bei bestehenden Gebäuden Sofortmassnahmen
Bei Messwerten über 300 Bq/m³ sind Sofortmassnahmen zu ergreifen

  • Verstärktes lüften der Aufenthaltsräume, vor allem vor einer Nutzung, z.B. durch Stosslüften
  • Wenn möglich Umnutzung von belasteten Räumen
  • Fallweise provisorische einfache bauliche Massnahmen


Basismassnahmen
Die Schaffung von Barrieren und die Verminderung von Unterdruck steht beim Basispaket im Vordergrund

  • Verschliessen respektive abdichten von Öffnungen und Rissen in erdberührenden Bauteilen der Gebäudehülle, insbesondere von Durchführungen durch erdberührende Bauteile
  • Abdichten respektive verschliessen von Öffnungen zwischen Keller, Kriechkelle und Hohlräumen sowie Wohn- und Arbeitsräumen
  • Druckausgleich zwischen innen und aussen, wenn möglich durch Nachströmungsöffnungen, die keinen Unterdruck entstehen lassen
  • Raumluftunabhängige Verbrennungsluftführung für Wohnraumheizungen durch Installationen einer separaten Zuführung


Ergänzende Massnahmen – Gebäudehülle

  • Raumweiser nachträglicher Einbau von Betonböden mit Dichtungen entlang der Wände
  • Einbau einer Radonsperre auf der inneren Oberfläche von Boden und Aussenwänden


Zusätzliche Massnahmen – Lenkung von Luftströmen

Diese Massnahmen dienen der Minderung der Radonbelastung, wenn Basis- und ergänzende Massnahmen unzureichend sind

  • Einbau von Komfortlüftung mit Zu- und Abluftführung
  • Mechanische Zuluftanlage zur Erzeugung eines geringen Überdruckes
  • Belüftung des Kellergeschosses respektive Erzeugung von Unterdruck im Kriechkeller
  • Unterbodenabsaugung -Radonbrunnen

Konzeptioneller Radonschutz

Einflussfaktoren

  • Standortwahl
  • Raumnutzung
  • Gebäudehülle und Gebäudestruktur

Radonschutz Konzept bei Bestehende Bauten

  • Radonbelastung in Gebäude messen
  • Konzept Radonschutz

Radonschutz Konzept bei Neubauten

  • Standort bewerten
  • Konzept Radonschutz
  • Konzept in Baumassnahmen integrieren
  • Realisierung der Massnahmen
  • Abnahme der Massnahmen
  • Messungen Controlling

Beizug RFP (Radonfachperson)
Projekt


Vorprojekt

  • Kostenschätzung durch Planer

Projekt

  • Übermittlung Daten an RFP
  • Standort/Raumnutzung in Kellergeschossen/ev. geologische Unterlagen
  • Massnahmenplanung durch RFP
  • Kostenzusammenstellung
  • Ev. Kontrollen durch FRP während Ausführung/Inbetriebnahme
  • Schlussmessung und Dokumentation durch RFP und in Wochenfrist an das Messinstitut weitergeleitet.

Für die Senkung der Radonkonzentration ist eine gut durchdachte Planung notwendig, eine vorgängige seriöse Analyse ist Voraussetzung.

Mehr zur Sanierung

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