Radonsanierung
Nicht immer ist eine aufwändige Radonsanierung nötig. Auch bei sehr hohen Radonkonzentrationen kann der Weg unter den Grenzwert von 300 Bq/m3 unkompliziert angegangen werden. Bei unserem Projekt wurden bei der …
Nicht immer ist eine aufwändige Radonsanierung nötig. Auch bei sehr hohen Radonkonzentrationen kann der Weg unter den Grenzwert von 300 Bq/m3 unkompliziert angegangen werden. Bei unserem Projekt wurden bei der …
Schimmelbefall ist sehr oft anzutreffen. Die Voraussetzungen sind plus minus immer dieselben: Luftfeuchtigkeit, Oberflächenkondensat und Temperatur. Die Schimmelsporen sind bereits vor vorhanden oder werden eingeschleppt. Keller, Treppenhäuser, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Garagen, …
https://hev-magazin-so.ch/index.php/praxis/315-jubacon-schadstoffe-im-eigenheim jubacon.ch/…/GzD_HEV-Magazin_Dez2020_Jubacon_2.pdf
Was sind Schwermetalle?
Der Begriff Schwermetalle umfasst Metalle, von denen eine besondere Gesundheits- und Umweltwirkung ausgeht. Sie sind chemisch nicht eindeutig abgrenzbar. Typische Vertreter der Schwermetalle sind Blei, Cadmium, Chrom, Nickel und Quecksilber.
Worin sind Schwermetalle enthalten?
Schwermetalle sind überall in der Natur vorhanden. Sie finden in vielen Kunststoffen und auch in Kosmetika Verwendung. Früher kam vor allem Blei als Stabilisator in Kraftstoffen zum Einsatz. Ebenso bestanden alle Trinkwasserleitungen aus bleihaltigen Rohren. Chrom kommt vor allem bei der Bearbeitung von Leder zur Anwendung. Im Bereich der Holzverarbeitung spielen Schwermetalle wie Kupfer und Chrom in Holzschutzmitteln eine wichtige Rolle. Bei Lacken wurden Schwermetalle früher als Stabilisator eingesetzt. Inzwischen hat sich die Lackindustrie dazu verpflichtet, in ihren Lacken kein Blei, Cadmium oder Quecksilber mehr zu verwenden. Schwermetalle sind schwer abbaubar. Daher finden sie sich häufig als „Verschmutzungen“ im Herstellprozess in einzelnen Produkten wieder.
Welche Gesundheits-Risiken ergeben sich durch Schwermetalle?
Je nachdem wie Schwermetalle chemisch in die Kunststoffe eingebunden sind, können diese ihre Wirkung entfalten. In geringen Mengen sind verschiedene Schwermetalle für den Menschen lebenswichtig. Allerdings können sich Schwermetalle im Körper anreichern, da sie vom Organismus nicht gut abgebaut werden. Bei erhöhter Belastung durch Schwermetalle wirken diese giftig. Auf der Haut können sich Kontaktallergien (beispielsweise durch Nickel) ergeben. Bei Blei sind Schädigungen des Nervensystems bekannt – mit entsprechenden Auswirkungen auf das Konzentrationsvermögen.
Im Falle von Cadmium haben Tierversuche eine direkte krebserzeugende Wirkung gezeigt. Es reizt die Atemwege und schädigt die Leber. Auch Quecksilber hat eine hohe Reizwirkung auf die Atemwege und schädigt das Nervensystem. Chrom ist vor allem als Chrom-VI-Verbindung von gesundheitlicher Bedeutung. Es hat eine hohe hautsensibilisierende Wirkung, reizt die Schleimhäute stark und gilt als krebserzeugend.
Wie lassen sich Schwermetalle vermeiden?
Holzschutzmittel gehören nicht in den Wohnbereich. Stattdessen sollten Sie zum Holzschutz auf konstruktive Massnahmen zurückgreifen. Verwenden Sie zudem nur mit dem Umweltengel gekennzeichnete Produkte. Diese werden regelmässig auf Schwermetalle hin untersucht. Ihre Verwendung hilft dabei, die Anreicherung von Schwermetallen im Körper zu vermeiden.
Blei
Blei gehört zu den Schwermetallen. Es ist leicht verformbar und hat einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt.
Vorkommen
Für Innenräume sind noch vorhandene bleihaltige Wasserrohre relevant, seit 1970 erfolgt jedoch kein Einbau mehr.
Als Bleioxid kann es in Rostschutzanstrichen (Bleimennige) und Farben und Lacken (z.B. Bleiweiss und rotbraune Farbe) für sonstige Zwecke enthalten sein.
Blei wird auch als Stabilisator bei der PVC-Herstellung eingesetzt, soll jedoch bis 2015 komplett durch andere Materialien ersetzt werden.
Risiken
Blei ist ein toxisches und bioakkumulierendes Element und wird in der TRGS 905 als reproduktionstoxisch eingestuft.
Akute Bleiintoxikationen treten mittlerweile selten auf, chronische Vergiftungen sind dagegen wesentlich häufiger, da Blei schon in geringen Mengen als chronisches Gift wirkt.
Die Aufnahme erfolgt über die Nahrung und das Trinkwasser, aber auch durch Einatmen oder Verschlucken von Stäuben, z.B. bei der Bearbeitung bleihaltiger Anstriche. Gesundheitliche Auswirkungen sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abmagerung und Defekte der Blutbildung, des Nervensystems und der Muskulatur.
Sanierung
Die Einhaltung des Trinkwassergrenzwertes gemäss Trinkwasserverordnung ist zu überprüfen.
Die Belastungssituation im Innenraum muss durch Staub-, Material- und Wasseruntersuchungen geklärt werden. Die Sanierung erfolgt durch den Ausbau der belasteten Materialien und die anschliessende Reinigung der Sekundärquellen.
Die Sachkunde gemäss DGUV Regel 101-004 (bisher BGR 128) ist erforderlich